wo Flüsse zusammenkommen

Seit ich letzten Montag in Mzcheta (Georgiens antike Hauptstadt) war, begleitet mich ein inneres Bild. Eine grosse Blume, eine Aster? schwebt über dem Fluss. Der Kopf im Himmel. Der Körper lang mit feinen Wurzeln, ab der Mitte baumeln sie runter. Erde klebt an ihnen und fast berühren sie das Wasser. Die Blume bewegt sich in Richtung der Strömung langsam vorwärts

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In Mzcheta finden sich zwei Flüsse. Der Mtkwari (Kura) und der Aragwi. Ersterer kommt von südwesten, der türkisch-georgischen Grenze. Der Aragwi kommt nördlich aus den Bergen, von 3000m Höhe. Zusammen fliessen sie dann als Mtkwari (Kura) durch Tiflis und später ins Kaspische Meer.

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Im Hintergrund auf dem Hügel die Dschwari-Kirche, Georgiens erste Kuppelkirche, 6./7. Jhdt. In die Wassermassen schauend spürt man wie die zwei Ströme einander durchdringen und sich beinah aufheben. Wo jetzt oben und unten ist? Wie’s weiter geht?

Das Wasser findet seinen Weg. Und es muss schön sein, so als Blume über dem Flussbett zu wandeln und zwischen den Bergwipfeln ins nächste Tal zu blinzeln

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