Seit mehr als 8 Jahren lebe ich in Georgien. Meinen Blog begann ich im Frühjahr 2015, wenige Wochen bevor mich das Taxi am 2. Mai mit meinem 32 kg schweren oder leichten Koffer zum Flughafen Zürich fuhr. Mehr hatte ich nicht dabei, als ich die Schweiz verliess. Später bekam ich noch vier bis fünf Kartonschachteln mit Büchern und den Wanderschuhen nachgereicht. Ich wusste: Wenns in Georgien nichts wird, dann reis ich einfach weiter; zurück geh ich nicht. In einer Privatschule in Tiflis konnte ich gleich zu arbeiten beginnen. Ich wurde dort zwar kaum integriert, was schmerzvoll war, aber ich erledigte meine wichtigste Aufgabe, Kontakte mit europäischen Unis für die Abiturabgänger*innen der Schule zu etablieren, und die restlichen Aufgaben übergab ich dem Wind, denn nie fragte mich jemand danach. Nach einem Jahr der Eklat. Eine nicht unseren vertraglichen Abmachungen entsprechende Entscheidung des um viele Jahre jüngeren Abteilungschefs machte mich dermassen sauer, dass ich ihn in seinem Büro, bei offener Tür, ausgereift abkanzelte. Was für eine Befreiung. Die immer so kontrollierte Brigitte fuhr aus dem Dampfkessel wie ein roter Pfeil und kündigte fristlos. Eine wichtige Errungenschaft, die ich mir hier erworben habe. Ich benutze sie nur im Notfall.
Manchmal muss man anders reagieren … sehr interessant wie du dort angefangen hast. Liebe Grüsse. Fernande
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Danke,, liebe Fernande, für Deinen Kommentar!
Herzlich, Brigitte
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