Gespielt in den renovierten Gassen der Tifliser Hügel oberhalb der heissen Schwefelbäder. Ein Liebeslied, dafür ist immer Saison, und in Georgien sowieso.
Bei den aktuellen Temperaturen würde ich ein Bad im Tifliser Meer empfehlen. Die Bilder sind von der Website des Tbilisi Yacht Club Restaurants La Côte



Das Tifliser Meer, so wird der See genannt, ist das grosse Wasserreservoir der Stadt. 1951 wurde die trockene Zone östlich, oberhalb von Tiflis, mit Wasser vom Bergfluss Iori geflutet. Die Sowjetregierung wollte mit diesem Projekt viel erreichen. Nicht nur ein Wasserreservoir sollte es sein, sondern auch das Tifliser Klima verändern. Die Hitze der Stadt sollte durch die entstehende Feuchtigkeit gesenkt und die staubige Luft gefiltert werden. Dies gelang, nach Entstehung des Sees soll sich die durchschnittliche Temperatur um 4 Grad gesenkt haben. Aber damit nicht genug. Ein Teil des Wassers lief in ein riesiges neues Bewässerungs- und Wassersystem für Landwirtschaft und Industrie, das bis zur südlichen Grenze mit Aserbaidschan reichte. Den Yacht Club gab es übrigens damals schon, und der Strand soll stärker genutzt worden sein als heute.
Auch in der Hügelkette nördlich des Sees klingen frühere Zeiten an. Die Ställe einer ehemaligen Kolchose sind leer, riechen jedoch sehr nach Tier. Weisse Fellfetzen, die sich hier und dort im Holz verfangen haben, lassen mich auf Schafe schliessen. Es ist Sommer, der oder die Besitzer sind bestimmt mit den Tieren unterwegs


Und noch ein ganz anderer Splitter. Toskana?
