
Offiziell haben drei junge Frauen ein Auge verloren. Sie waren letzten Juni im Protestmob, der das Tifliser Stadtparlament stürmen wollte wegen der provokativen Äusserungen eines russischen Abgeordneten. Die Polizei blieb lange defensiv, bis es dann doch ausartete. Sie setzte Wasser und Gummischrot ein und verfolgte Demonstrant*innen gewalttätig. Man und frau war sich einig, dass der Einsatz weit unter dem Gewaltmass der einstigen Saakashvili-Regierung war. Genau so einig war man sich jedoch, dass auch diese Gewalt ungerechtfertigt war.
Das Graffiti in unmittelbarer Nähe des Hostel/Hotel-Projekts Fabrika im Quartier Chugureti verarbeitet die Juni-Geschehnisse.