Mein kauziger Gras- und Felshang in Saburtalo birgt unermessliche Schätze. Die Iberische Schwertlilie oder -Iris ist sehr selten geworden, auf dem ihr heimischen, transkaukasischen Gebiet wurde sie in letzter Zeit nur noch in Georgien und Aserbaidschan gesichtet, in Armenien scheint sie ausgestorben zu sein. Iberisch = spanisch? Im Kaukasus meint man mit Iberien das antike georgische Königreich (6. Jh. v. Chr. – 9. Jh), welches Südwest-, Zentral- und Ostgeorgien umfasste.

Die Iberische Iris ist ein Rhizomgewächs. Letztes Jahr standen sich mehrere davon blühend in einem grossen Kreis gegenüber, magisch. Es war ganz am Schluss ihrer Blütezeit, ich entdeckte sie erst im Mai. Die aktuellen Bilder stammen von der ersten Aprilhälfte, ich bin gespannt, was sich in meinem Hügel noch tut. Im Moment aber gar nichts, denn wir haben seit 5 Tagen eine Kältewelle mit Regen, untypisch für den hiesigen April. Und in den Bergen türmt sich der Schnee!
Nun, die Wichte scheinen sich den Buckel voll zu lachen. Man schaut sie sich übrigens besser nur an, denn sowohl ihre Blüten als auch die Wurzeln sind giftig

Ein Gedanke zu “Iberische Schwertlilie”