
Der Hafen von Batumi. Seit vor vier Jahren massiv eingemeindet wurde, ist Batumi mit rund 150’000 EinwohnerInnen heute die zweitgrösste Stadt Georgiens. Das Bild oben zeigt den traditionellen Hafen, bereit für die Verarbeitung von Frachtschiffen. Ehrlich gesagt, ich hab hier noch nie einen Kran in Aktion gesehen. Weiter draussen aber, da ist schon was los. Erdöl vor allem aus Aserbaidschan, in kleineren Mengen auch aus Kasachstan und Turkmenistan wird dort raffiniert und per Schiff abtransportiert.

Ich hab gestern Morgen den Hafen und seine Fischer nach einer kleinen Promenade hinter mir gelassen. Mache 2,5 km mit der Gondelbahn und Du bekommst das:

Ich sehnte mich nach Ruhe. In diesem Falle ist es meist ratsam das Hintertürchen zu nehmen und sich in die Büsche zu schlagen.


Natürlich, man sieht es. Subtropisches Klima, um die 21 Grad. Es ist kein Zufall, dass ich jetzt hier bin, laut Meteo sind es noch die letzten so warmen Tage. Irgendwann nahm ich einen herzhaften Satz über einen Graben, man kämpfe mit dem Gebüsch, und stand plötzlich auf freiem Feld im Hang. Windstille, Sonne, und ich flezte mich auf eine der frisch gemähten Hangterrassen. Uff. Ein Schmetterling kam vorbei. Eine Motorsäge grüsste von weit her. Irgendwo spielten Kinder. Liegen, als gäbe es kein Morgen.
Als es Abend wurde kehrte ich zurück.
