Sprachen im Kaukasus

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Schon lange wollte ich mal über die Sprachen im Kaukasus berichten und über das Georgisch im Besonderen. Dass ein Land vier verschiedene Amtssprachen hat um den einzelnen Regionen gerecht zu werden, das gibt’s wohl weltweit nur in der Schweiz. Toll und sinnvoll, so was.
Das gibt’s hier nicht, dafür beeindruckt die Sprachvielfalt, die sich im Kaukasus entwickelt hat. Nach aktuellem Stand der Wissenschaften gibt es deren noch rund 40, verteilt auf 9 Mio Sprechende. Die oft zerklüfteten Landschaften mit schwer zugänglichen Tälern und Wipfeln werden dafür verantwortlich gemacht, dass Dorfgemeinschaften oft nur schwierig mit anderen Austausch pflegen konnten und sich dadurch aus Dialekten eigene Sprachen entwickelten.

Überrascht hat mich, dass die eigenständigen kaukasischen Sprachen südlich mit Georgien ihren Abschluss finden. Armenisch gehört zur indogermanischen Sprachfamilie und Azerbaijanisch zu den Turksprachen, beide kamen erst viel später in den Kaukasus. Während Georgien vier der kaukasischen Sprachen abdeckt, beginnt der Sprachsalat im Nordkaukasus erst richtig. Die russischen Republiken wie z.B. Dagestan, Inguschetien und Tschetschenien mit ihren z.T. vielen verschiedenen Völkern machen den Löwenanteil der rund 40 kaukasischen Sprachen aus. Interessant: Nur Georgisch hat eine eigene Schrift, diese reicht in ihrer Vorversion bis ins 3. Jhdt v. Chr. zurück. Ausserhalb von Georgien wird für die kaukasischen Sprachen das kyrillische Alphabet zur schriftlichen Verständigung benutzt.

Also ich finde das superspannend. Mehr über die Georgische Sprache und praktische Beispiele zum selber reden findest Du unter diesem Link, auf unserer Website Georgien W&B Tours https://georgienwbtours.wordpress.com/georgien/sprache-Schrift/

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