Frische Luft

Also das heb-chleb System funktioniert so: Mann habe eine Idee, z.B. in einem Studienberatungszentrum der Abteilung für die USA noch eine Abteilung für Europa hinzuzufügen. Warum auch nicht. Da kommt auch noch eine Schweizerin daher, die stellt man für teures Geld an. Die „Schweiz“ scheint viele Fantasien auszulösen. Einerseits „kommt damit alles gut“, andererseits scheint es auch Ängste zu wecken. Ambitiöse Kollegen sehen plötzlich ihren ev. Aufstieg in Gefahr, der Vorgesetzte ist konfrontiert mit einer interessierten und über den Tellerrand hinaus denkenden Mitarbeiterin. Dass das für diesen unangenehm war ahnte ich irgendwann, dass ich deswegen jedoch kategorisch ignoriert werden würde, konnte ich mir einfach nicht vorstellen, weil ich es aus geschäftlicher Sicht für sehr dumm hielt. Es war aber so und als ich vorletzte Woche wirklich merken musste, dass ich ohne Erklärungen in meiner Arbeitskompetenz zurückgestutzt wurde, lüpfte es mir den Deckel. Ich konfrontierte den Vorgesetzten mit sehr klaren Worten und einem Ton, den ich mir bis jetzt in der beruflichen Welt noch nicht zugestanden hatte. Das Resultat war eine schriftliche Verwarnung von seiten des Arbeitgebers und die Kündigung der Arbeitnehmerin. Nicht weil ich die Explosion bereute, sondern weil sie mir klar gezeigt hat, dass es genug ist.

So bleiben mir die 20% beim Gymnasium, was zum Leben immer noch reicht. Und für den Rest gibt es Raum für neue Projekte. Ideen und Pläne dafür sind da.

20160409150547

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..