Ja!

Gestern hab ich endlich ein Baby geboren, das ich schon einige Zeit in mir trug. Ich leitete in der Schule, in der ich arbeite, einen Workshop zum Thema Selbstentwicklung und Organisationsentwicklung. Es ging darum, zu klären wo die MitarbeiterInnen aktuell stehen in ihrer Befindlichkeit im Job, persönlich und in der Organisation überhaupt. Dies, um wenn nötig reagieren zu können, bevor wir dann miteinander grosse Aufgaben anpacken wie die Überarbeitung des Schulleitbilds und die Einführung eines Qualitätsmanagements, um nur zwei von mehreren wichtigen Herausforderungen zu nennen. Von der Kantine und Securitas über LehrerInnen, Admin und Management war alles vertreten. Das war super. Ich wusste nicht wie’s rauskommen würde, denn ich verwendete kreative Methoden und traute es den Teilnehmerinnen zu, sich wirklich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Im Wissen, dass die Menschen mit einem ganz anderen geschichtlichen, kulturellen und gesellschaftlichen Hintergrund kommen als dem meinen, habe ich das Experiment gewagt. Eine Kollegin, die mit mir in der Entwicklungs-Arbeitsgruppe ist, übersetzte mein Englisch ins Georgische. Das klappte gut, nur vergass ich die Zeit der Übersetzung miteinzurechnen…
Nun, die Stimmung am Ende des Workshops und die schriftlichen Rückmeldungen lassen bis jetzt auf ein gutes Resultat schliessen. Die konkrete Auswertung der Arbeiten steht mir (und Wacho) noch bevor, er wird mir, wie schon so oft, beim Übersetzen helfen.

In zwei Wochen werde ich den leicht angepassten Workshop auch mit den MitarbeiterInnen des Centers durchführen, in welchem Studienberatung sowie vorbereitende Englisch- und Mathekurse für internationale Uni-Eintrittstests durchgeführt werden.

Na, heute bin ich einfach zufrieden und glücklich, den ersten Schritt geschafft zu haben. Das Baby wurde geboren.

Dieses Lied von Nino Bascharuli heisst Sevdis Ballada, Traurige Ballade, aber ich find’s in seiner delikaten Qualität einfach nur schön.

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