Wer hätte das gedacht? In einem Aussenquartier von Tiflis, San-Zona, gibt es ein anthroposophisches Therapiehaus. Dies geht auf den Giftgasangriff der Russen im 1990 zurück, als die GeorgierInnen für ihre Unabhängigkeit auf die Strasse gingen. Die Giftgasopfer wurden damals von deutschen anthroposophischen ÄrztInnen behandelt. Aus diesem Einsatz heraus wurde dann das Therapiezentrum gegründet. Es deckt sehr viele Bereiche ab: Allgemeinmedizin, Gynäkologie, Labor, Ultraschall, Kunsttherapie, Rhythmische Massage etc. und einen hauseigenen Kräutergarten. Aus diesem habe ich einen sehr guten Ringelblumentee bekommen. Etwas seeehr wertvolles: es gibt dort zwei georgische Ärztinnen, die Deutsch können.
Das letzte Mal strolchte ich dort noch ein bisschen in der Gegend rum. Das Therapie-Haus ist 100m von einer grossen Strasse entfernt. Hinter ihm fand ich ein ganz einfaches Quartier. Eine Backerei, die nicht mal angeschrieben war und ein kleiner Lebensmittelladen. Die Atmosphäre war von jeglichem Grossstadt-Glamour weit entfernt. Jedoch friedlich und mit schöner Aussicht. Siehe ganz unten auch den roten Basilikum, der hier in den Gärten angepflanzt wird. Sehr reizvoll im Geschmack.









